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NEWS

03.12.2024

Resilienz gemeinsam stärken

Der Austausch unter den Teilnehmerinnen stand bei der Netzwerkveranstaltung im Vordergrund.

Zum ersten Mal hat das "Expertinnen-Netz. Mentoring für Frauen" Mentees und Mentorinnen zu einer gemeinsamen Veranstaltung eingeladen. Über 40 Teilnehmerinnen trafen sich im Haus der Wirtschaft, um den Input von Silke Potthast zum Thema "Resilienz" zu hören und ihr persönliches Frauen-Netzwerk zu erweitern.

SOMATISCHE MARKER WAHRNEHMEN

"Resilienz ist keine angeborene Charaktereigenschaft, sondern eine Fähigkeit, die trainiert werden kann", erklärte Silke Potthast gleich zu Beginn ihres Vortrags. Sie betonte, dass ein achtsamer Umgang mit sich selbst und dem eigenen Umfeld hilft, Krisen besser zu bewältigen.

Um dies erlebbar zu machen, führte sie eine praktische Übung durch: Die Teilnehmerinnen bildeten Zweiergruppen und erzählten sich gegenseitig von einer besonders positiven Erfahrung. Dabei lag der Fokus auf der Wahrnehmung sogenannter somatischer Marker wie Körpersprache und nonverbale Signale. "Während wir unsere Worte bewusst wählen, läuft unsere Körpersprache oft unbewusst ab", reflektierte eine Teilnehmerin nach der Übung.

In einer Übung zu somatischen Markern wurde in Zweiergruppen gearbeitet. 

ERKENNTNISSE AUS DER GRUPPEN-DISKUSSION

Silke Potthast gab einen spannenden Input zum Thema "Resilienz".

Silke Potthast hob hervor, wie viel Kraft in achtsamer Kommunikation liegt – sowohl für das eigene Wohlbefinden als auch für das gegenseitige Stärken. "Es ist wichtig, sich regelmäßig auf die Dinge zu besinnen, für die man dankbar ist. Dankbarkeit kann als Anker für Resilienz dienen", betonte sie. Auch im Teamkontext sei es hilfreich, herauszufinden, welche Aspekte als Energiequellen oder -fresser für jedes Mitglied wirken. Diese bewusst wahrzunehmen und zu berücksichtigen, könne die Resilienz von Teams stärken.

MINDFULL AMBASSADORES IN

UNTERNEHMEN

Daniela Peeters-Bendix knüpfte an diese Gedanken an und berichtete von ihrer Rolle als Mindfullness Ambassador bei Beiersdorf: "Wir haben Achtsamkeit in die Trainingsprogramme für unsere Führungskräfte integriert", erklärte sie und machte damit die Bedeutung von Resilienz und Achtsamkeit im Unternehmen deutlich. 

MEDITATION FÜR MEHR RUHE UND ACHTSAMKEIT

Ein weiterer Ansatz bei Beiersdorf ist es, Meditation in den Arbeitsalltag zu integrieren. "Studien zeigen, dass bereits 20 Minuten Meditation täglich den Blutdruck senken und das Herz-Kreislauf-System verbessern können", so Peeters-Bendix. Sie fügte hinzu: "Durch regelmäßiges Meditieren nehmen Ängste ab, während Mitgefühl und Gelassenheit wachsen."

KONKRETE UMSETZUNGSIDEEN

Für die Umsetzung wurden bei Beiersdorf sogenannte "Räume der Ruhe" geschaffen, in denen Mitarbeitende auch unter Anleitung meditieren können. Kürzere Pausen zwischen Meetings und "Handy-Parking-Spaces", die den Fokus auf das Gespräch lenken sollen, gehören ebenfalls zu den Maßnahmen. Letztere seien allerdings noch ausbaufähig, bemerkte Peeters-Bendix augenzwinkernd: "Ich habe noch nie ein Handy in diesen Boxen gesehen."

Daniela Peeters-Bendix ergänzte ihre Praxiserfahrung

als Mindfullness Ambassador bei Beiersdorf.

FRAUEN-NETZWERK STÄRKEN

Während der Übung und beim Abendsnack lernten sich die Teilnehmerinnen untereinander kennen und knüpften Kontakte.

Nach dem inspirierenden Input nutzten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich bei Bagels, Wraps und Gemüse-Spießen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. In der offenen und vertrauensvollen Atmosphäre des Netzwerktreffens wurden Fragen zu Mentoring, beruflichen Herausforderungen und privaten Weichenstellungen besprochen.

So bot die Veranstaltung nicht nur wertvolle Impulse für persönliche Resilienz, sondern auch eine ideale Gelegenheit, das eigene Netzwerk als unterstützendes Werkzeug zu erweitern – für die berufliche Karriere ebenso wie für die persönliche Weiterentwicklung.

Fotos: © KWB